48 Stunden Zürich: Unsere neue literarische Stadtführung in Oerlikon

48 Stunden Zürich: Unsere neue literarische Stadtführung in Oerlikon

Aufgeregt steige ich in Fulda in den Zug Richtung Zürich. Vor mir liegen spannende 48 Stunden – und ein Meilenstein für uns bei doyo. Denn zum ersten Mal launchen wir eine Tour im Ausland, und zwar im Zürcher Quartier Oerlikon.

Im Zug gehe ich die Tour gedanklich noch einmal durch. Bislang kenne ich sie nur aus dem Entwicklermodus unserer App sowie aus den eingesprochenen Passagen und Videos von Franz Hohler. Doch heute Abend werde ich sie erstmals mit über 60 Gästen live erleben – und natürlich mit dem bekannten Schweizer Schriftsteller selbst. Damit eröffnen wir eine neue Art von Stadtführung in Zürich-Oerlikon: ein literarischer Spaziergang, wie es ihn bisher bei doyo noch nicht gab.

Ankommen in Oerlikon – erste Eindrücke vom Quartier

Von Zürichs Hauptbahnhof bringt mich die S-Bahn direkt nach Oerlikon. Einem Stadtviertel – oder besser gesagt ein Quartier, wie es in der Schweiz genannt wird. Schon am Bahnhof spürt man, wie das ehemalige Industriequartier Gegensätze miteinander vereint: das alte Bahnhofsgebäude von 1912, fast wie ein kleines Schloss, direkt neben dem modernen, gelb leuchtenden Überbau des neuen Bahnhofs.

Neuer, moderner Bahnhof mit gelben Überbau steht neben altem, schlossähnlichem Bahnhof in Oerlikon.
Reges Treiben vor dem Oerlikoner Bahnhof.

Nur wenige Minuten später stehe ich im MFO-Park, dem früheren Standort der Maschinenfabrik Oerlikon (MFO). Eine offene Stahlhalle, fast vollständig überwuchert von Kletterpflanzen, verwandelt sich hier in eine grüne Oase. Menschen lesen, trinken Kaffee oder genießen die Aussicht vom Sonnendeck. Auch dieser Ort ist Teil unserer Tour – ein Platz, an dem Geschichte lebendig bleibt und neu erzählt wird.

Hinter den Kulissen unserer Stadtführung

Eine Stunde später betrete ich das Labör, ein neu eröffnetes Vereinsheim im Quartier. Dort warten bereits Monika Wicki, Präsidentin des Quartiervereins Oerlikon, und der Schriftsteller Franz Hohler.

Für unsere Tour hat der Autor nicht nur Videos aufgenommen, sondern liest auch selbst aus seinem Roman Gleis 4. Viele seiner Schauplätze liegen mitten in Oerlikon– so wird diese digitale Stadtführung zu einem literarischen Spaziergang durch die Augen des Autors.

Als sich der Raum mit Gästen füllt, steigt die Spannung. Nach den Begrüßungsworten leuchten über 60 Smartphones auf, die doyo-App wird geöffnet – und die Tour beginnt.

Ein Teil des Projektteams mit sechs Personen steht vor einem Bürogebäude und lächelt in die Kamera.
Teil des Projektteams vlnr: Dr. Bernardette Schnider (Co-Präsidentin Oerlikon-Verein), Felix Stocker (Oerlikon-Verein), Franz Hohler (Schriftsteller), Lisa-Maria Larbig (doyo), Christian Relly (Oerlikon-Verein) und Prof. Dr. Monika Wicki (Präsidentin Oerlikon-Verein).

Ein literarischer Spaziergang durch Zürich-Oerlikon

Wir machen uns auf den Weg zu den ersten Stationen. Menschen bleiben stehen, lauschen den Texten, manchmal hört man ein Lachen, manchmal ein leises „Ach was“. Ich bleibe am Rand und beobachte – und bin stolz, wie die Arbeit unseres Teams nun Gestalt annimmt.

Die Route endet wieder im MFO-Park, der in der Abendsonne noch einmal seine ganze Magie entfaltet. Und spätestens jetzt ist allen klar: das ist keine klassische Führung, sondern ein Erlebnis, das Oerlikon aus einer neuen Perspektive zeigt.

Die Gäste der Eröffnungsfeier stehen mit ihren Handys in der Hand im MFO-Park, der mit grünen Kletterpflanzen bewachsen ist, und testen die neue doyo-Tour.
Die Gäste bei der Eröffnung der neuen doyo-Tour in Zürich Oerlikon testen die Stadtführung im MFO-Park.

Zurück im Labör liest Franz Hohler weitere Texte, erzählt humorvolle Anekdoten und begeistert die Gäste. Danach folgt der traditionelle Apéro – Fingerfood, Getränke, Gespräche und viele zufriedene Gesichter.

Zürich erleben – über die Tour hinaus

Am nächstenTag nutze ich die Gelegenheit, Zürich noch weiter zu erkunden. Ich bekomme eine private Stadtführung durch die Zürcher Altstadt und schlendere durch enge Gassen, genieße den Blick auf den Zürichsee und esse zu Mittag in einem kleinen Restaurant. Selbst bei Nieselregen wirkt die Stadt einladend und lebendig.

Am Nachmittag zieht es mich in die Berge – ich wandere auf den Rigi Kulm, 1798 Meter hoch. Oben eröffnet sich ein Panorama, das mir den Atem raubt: Alpen, Seen und Täler im Abendlicht. Ein perfekter Abschluss dieser Reise – und ein Moment, den ich so schnell nicht vergessen werde.

Ausblick auf die Alpenkette, einem See und grünbewachsenen Hängen bei strahlend blauen Himmel.
Ausblick auf das Bergpanorama und die Seen vom Rigi Kulm aus.

Fazit: Was wir aus Oerlikon mitnehmen

Unsere doyo-Tour "Zürich Oerlikon – Ein Spaziergang mit Franz Hohler" zeigt uns, dass es sich lohnt, Stadtführungen neu zu denken und neue Formate auszuprobieren. In 90 Minuten führt sie durch elf Stationen – vom Eingang zu Neu-Oerlikon über den MFO-Park, den Bahnhof und den Marktplatz bis hin zu stilleren Orten wie dem Ligusterwäldli oder der Skulptur 'Der Geher'. Auch der Franklinplatz, der Bauhof, der Albin-Zollinger-Platz, das Bad Allenmoos und schließlich das Veranstaltungsgebiet gehören dazu.

Jede Station eröffnet eine neue Perspektive auf das Quartier – und macht diesen literarischen Spaziergang zu einer Tour, die Oerlikon auf besondere Weise neu erzählt.

Du hast Lust bekommen, die Tour auszuprobieren? Lade dir kostenlos die doyo-App herunter und starte direkt. Nicht vor Ort? Kein Problem – unsere Touren kannst du jederzeit und überall erleben. Oder entdecke viele weitere Touren: Hier geht’s zur Übersicht.

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